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So ganz kann Dane sich nicht erklären, wie er da hineingeraten ist: Gerade ging er noch (überwiegend) friedlich und unbescholten zur Schule, jetzt hat er einen Aufpasserjob. Dumm nur, dass Billy D., ein neuer Schüler mit Downsyndrom, nicht will, dass man auf ihn aufpasst - viel lieber ist ihm, wenn Dane ihm beibringt, wie man sich prügelt, oder wenn er ihm hilft, seinen Dad zu finden. Der hat Billy nämlich einen Atlas mit geheimnisvollen Hinweisen hinterlassen, und Billy ist überzeugt, dass sie ihn am Ende zu seinem Vater bringen werden. Dane kann den Ärger förmlich riechen, der ihm blüht, wenn er Billy einmal quer durchs Land kutschiert, aber dessen Enthusiasmus hat er wenig entgegenzusetzen. Wo ihr Weg sie schließlich hinführt, hat keiner von ihnen geahnt ...

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Leseclub-Beiträge

Halbe Helden

Geschrieben von Henriette - 22.07.2015 - 12:35
5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)

Vor etwa drei Jahren wurde mein Cousin geboren. Mein Cousin hat das Down-Syndrom, auch bekannt als Trisomie 21. Wie geht man mit einem solchen Syndrom um? Die Beantwortung dieser Frage ist nicht einfach und beginnt schon bei der Benennung von Personen, die dieses Syndrom besitzen: Sie sind nicht behindert und doch eingeschränkt. Sie haben ein Syndrom, also viele verschiedene Symptome, aber sie haben keine Krankheit und sind dementsprechend auch nicht krank, aber vollkommen gesund sind sie auch nicht. Es soll mit ihnen umgegangen werden, wie mit anderen Kindern, sie sollen nicht ausgegrenzt und komisch angeschaut werden und doch sollen sie bereits sehr früh eine ganz spezielle Förderung erfahren, anderes als Kinder, die es nicht haben. Die Eltern sollen ihre Kinder so akzeptieren, wie sie sind, sich nicht selbst die Schuld für den Gendefekt geben und besonders auf ihr Kind Acht geben, doch geholfen wird ihnen dabei nur in den ersten Wochen, danach sind sie größtenteils auf sich allein gestellt. In „Halbe Helden“ befasst sich Erin Jade Lange mit der Beantwortung dieser schweren Fragestellung und findet eine sehr witzige, unterhaltsame, aber auch berührende Antwort darauf. Ihr Roman handelt von einer ganz besonderen Freundschaft zwischen zwei Jungen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: Dane boxt sich durchs Leben, er ist intelligent und meistert seine Prüfungen in der Schule ohne Probleme, doch auf dem Schulhof legt er sich mit jedem an, der es „verdient“ hat. Außerdem macht es ihn fertig, dass seine Mutter Rubbellosgewinne im Wert von über $4000 lieber über dem Küchentisch aufhängt als sie einzulösen, um ihn davon ein Auto oder einen PC zu kaufen. Billy D. dagegen hat das Down-Syndrom, er kann sich nicht gegen die Mitschüler verteidigen, die ihn hänseln und verprügeln. Außerdem nimmt er alles wörtlich, da er die meisten Sprichwörter nicht versteht und Mädchen sind für ihn eine komplett andere Welt. Das alles ändert sich als Dane und Billy D. zusammentreffen und ihre vielen Gemeinsamkeiten entdecken. Erin Jade Lange räumt in „Halbe Helden“ mit sämtlichen Down-Syndrom-Vorurteilen auf und zeigt, wie wunderbar normal Menschen mit Down-Syndrom sein können, sodass ich beim Lesen manchmal fast vergessen habe, dass Billy D. ein wenig anders ist. Die Autorin stellt die Gemeinsamkeiten der beiden Jungen und nicht ihre Unterschiede in den Vordergrund und macht deutlich, welches Glück ein Kind oder ein Freund ist, egal wie es/er aussieht und egal ob es/er ein Syndrom oder eine Krankheit hat oder nicht. Ich habe sehr viel gelacht beim Lesen von „Halbe Helden“, da dieser Roman zeigt, wie wenig perfekt jeder Mensch ist. Es wird deutlich, dass wir alle unser eigenes „Syndrom“ haben, das uns irgendwie anderes, einzigartig und liebenswert macht Ich empfehle den Roman jedem Jugendlichen ab 12 Jahren, da ich der Meinung bin, dass Erin Jade Lange ein Thema anspricht, das uns alle etwas angeht und mit dem man sich nicht früh genug beschäftigen kann.